Vor der Schlafgeschichte
Herzlich willkommen bei dieser Einschlafgeschichte. Mit der heutigen Geschichte kannst du sanft Einschlafen. Sie beinhaltet auch Entspannungstechniken vom autogenen Training, wodurch du noch besser entspannen kannst.
Noch ein Tipp: Die Einschlafgeschichte ist aus der “Du”-Perspektive verfasst und führt dich an verschiedene Orte. Um die Immersion zu verstärken kannst du noch zusätzlich Natur- oder Regengeräusche anmachen. Die Geschichte eignet sich über alle Altersgruppen hinweg. Du kannst die Geschichte auch hier in vorgelesener Form als Audio finden.
Wir werden uns gleich auf eine kleine Reise begeben – hinein in die Natur. Inmitten einer malerischen Landschaft hast du eine gemütliche Holzhütte. Dort kannst du die Nacht verbringen und Unterschlupf finden… Denn für heute Nacht ist ein starkes Unwetter angekündigt. Das muss dich aber nicht stören – in deiner Holzhütte ist es wohlig warm und trocken.
Lese oder höre die Schlafgeschichte an einem sicheren Ort, an dem du gut entspannen kannst. Sorge dafür, dass du dich in bequemer Kleidung befindest. Und mache es dir nun bequem und lege dich hin. Suche dir eine gemütliche Position. Das kann auf dem Rücken oder auf der Seite sein. So, wie es für dich am gemütlichsten ist.
Lass uns den Moment dafür nutzen, etwas zu Entspannen. Spüre die Entlastung in deinen Augenliedern. Fühl einmal, wie angenehm diese Ruhe ist. Fühle in dich hinein. Spüre dein Gewicht. Und vielleicht fühlst du schon eine angenehme Schwere in dir. Atme einmal durch. Atme Ruhe und Gelassenheit ein. Und lass all die Anspannung raus. Spüre die Entlastung.
Die Hütte im Wald: Geschichte zum Einschlafen (Text)
Wir begeben uns in die Natur. Du bist umgeben von Bergen und hohen Bäumen – in einem weiten Gebirge, auf einem abgelegenen Pfad. Deine Hütte, gelegen an einem wundervollen See, ist nicht mehr all zu weit entfernt. Es ist ein lauwarmer Sommertag. Die Natur leuchtet in ihren prächtigsten Farben. Die Hitze des Tages ist bereits verflogen, doch es ist noch angenehm warm. Höre einmal hinein in die Umgebung. Halte inne. Natur kann so heilsam für uns sein. Die Bäume strahlen Gelassenheit aus. Dein Körper kann abschalten. Und runter kommen. Der Tag war anstrengend; du warst lange Unterwegs. Doch schon bald bist du geborgen in deiner Hütte. Atme einmal tief in deine Brust hinein… Und lass die ganze Luft wieder raus. Beobachte einmal, wie du dich mit jedem Atemzug ein stück weiter von deinem Tag entfernst. Wie du die Dinge hinter dir lässt. Wie du mehr entspannst.

In diesem Teil des Waldes stehen Tannen und Kiefern. Im Winter wäre es hier verschneit. Gehe den Pfad weiter entlang. Nimm alles wahr. Den Wald. Die Berge in weiter ferne. Das Gebirge. Die Gräser und Blumen. Der Ort wirkt auf seine Weise irgendwie vertraut. Du kommst langsam dem See näher. Sehe einmal vor dich. Siehst du, wie das schimmernde Wasser langsam hinter den Bäumen hervorkommt? Der See schimmert Smaragd-Grün… mit türkis-blauen Tönen. Du siehst an diesem schönen See deine Hütte. Hier kann man abschalten. Und entspannen. Es wird langsam dunkel… und auch die ersten Wolken kommen auf. Für heute Nacht ist ein langes Unwetter angesagt. Doch keine Sorge. Es ist nicht mehr weit, zu deiner sicheren Hütte. Gehe nun die letzen Meter am See entlang. Vielleicht merkst du bereits die Feuchtigkeit in der Luft. Und dort vorne: siehst du, wie einzelne Tropfen auf das Wasser im See fallen? Es beginnt sanft zu regnen. Die Tropfen auf dem Wasser erzeugen kleine Kreise um sich herum. Das Naturspiel sieht so beruhigend aus. Begebe dich nun zu deiner Hütte, bevor es noch stärker regnet.
Du kommst deinem Rückzugsort immer näher… Vor dir siehst du nun den Eingang. Das Haus ist hoch gebaut und geräumig. Die Wände sind aus einem dunklen, kräftigen Holz gefertigt. Sie speichern die Wärme und geben dir Schutz. Die weiten, hohen Fenster lassen dich direkt in die Natur blicken. Drehe nun das Schloss in deiner Eingangstür und begebe dich hinein. Es war ein langer und anstrengender Tag. Du fühlst dich erschöpft. Doch schon ganz gleich kannst du dich endlich entspannen. Und all den Ballast hinter dir lassen.
Schließe die Tür hinter dir. Und nehme dir ruhig die Zeit anzukommen. Du befindest dich in einem freundlichen Foyer mit einer hohen Decke. Eine Treppe an der Wand führt zur oberen Etage. Hier ist viel Platz für dich. Das Wohnzimmer ist geräumig – die Einrichtung ist warm und ländlich. Große Bücherregale stehen an den Wänden. Du siehst einen rustikalen Holzboden mit 2 großen Teppichen. In der Mitte des Raumes steht eine gemütliche Sitzecke. Darunter eine große Couch mit vielen Kissen und einer warmen Decke, und zwei Sesseln direkt daneben. Davor steht ein kleiner Holztisch. Die Sitzecke ist direkt auf die großen Glasfenster und die Veranda ausgerichtet. Von dort aus kannst du direkt auf den See und die Natur schauen, gleichzeitig aber in der Wärme geborgen sein. Rechts im Raum steht ein großer Kamin, der fest in einer Steinwand verbaut ist.
Das Feuerholz liegt bereit, doch der Kamin ist noch nicht an. Warum ändern wir das nicht? Lass uns den Kamin anmachen. Begebe dich durch das geräumige Zimmer. Lege noch etwas Feuerholz nach und zünde den Kamin an. Merkst du schon, wie sich eine wohlige Wärme im ganzen Haus ausbreitet? Die Wände speichern die Wärme und geben sie an dich weiter. Hier ist es warm und trocken. Hier ist es sicher. Gehe einmal zu den Fenstern und schaue hinaus. Du siehst den See. Umgeben von einer malerischen Landschaft aus Kiefern und Tannen, und hohen Bergen in der Entfernung. Du fühlst dich geborgen. Als wärst du eins mit diesem Ort. Schon bald kannst du dich voll und ganz entspannen. Die Landschaft strahlt eine wohlige Ruhe aus. Dieser Ort ist makellos. Es ist fast so, als gäbe es etwas, das dir rundum Geborgenheit schenkt. Du bist dir nur nicht ganz sicher, was es ist. Die Natur? Der Regen? Die Wärme in deiner Hütte? Oder ein Gefühl. Die Ungestörtheit? Der Frieden? Die Geborgenheit. Was auch immer es ist. Es ist ein schönes Gefühl.
Der Regen draußen wird immer mehr. Du siehst auf dem See nun viele Kreise, die von den Regentropfen gezeichnet werden. Auch an den Fensterscheiben prasselt der Regen herunter. Die Wolken ziehen sich mehr zu. Hörst du das? Der erste Donner. Zum Glück bist du hier sicher. Immer mehr Regen kommt herunter – als würden die Wolken aufbrechen. Wie aus Eimern prasselt der Regen auf den See. Die Natur kann damit umgehen: Sie ist im Einklang mit dem Regen. Es blitzt und donnert. Man kann wirklich froh sein, jetzt nicht dort draußen zu sein. Du fühlst dich müde und erschöpft. Der Regen scheppert gegen die Fensterscheiben.
Mache es dir nun bequem. Das monotone Rauschen des Regens macht schon ganz müde und schläfrig. Setze dich auf deine große Couch. Beobachte doch etwas den Regen durch die Fenster. Wenn du magst kannst du dich auch hinlegen. Schaue hinaus auf den See. Spüre das wohlige Kaminfeuer. Das hier ist dein Erholungsort. Deine Oase. Hier bist du sorglos, und nur für dich allein. Du kannst jederzeit hierhin zurückkehren, wenn du dich nach Ruhe sehnst. Denn hier findest du sie. Du bist umgeben von einer warmen Geborgenheit.
Dein Geist ist so müde. Entspanne ruhig. Denn je mehr du dies tust, desto gleichgültiger wird alles um dich herum. Spüre eine angenehme Wärme. Fühle in dich hinein. Fühle wie du tiefer sinkst. Fühle auch in dich. Wie alles entlastet. Wie deine Muskeln lockern. Du bist leicht. Und entspannt. Decke dich wenn du magst zu. Du bist geborgen. Wie auf einer Wolke. Es ist warm und weich. Schaue nochmal durch die großen Fenster hinaus. Der Regen fällt in strömen herunter. Auf den See. Auf die Bäume. Tausendfach prasseln die Tropfen auf das Wasser auf. Lausche nun auch ganz genau hin. Höre den leichten Wind. Den monotonen Regen. Das knistern des Kamins. Hier drinnen bist du sicher.
Fühle, wie dein Körper gegen den Untergrund drückt. Wie du immer tiefer sinkst. In eine schöne Wärme hinein. Vielleicht entspannen sich bereits deine Beine. Auch wenn es nur ein kleines Stück ist. Vielleicht auch deine Arme? Vielleicht spürst du bereits, wie in deinen Körper eine sanfte Welle der Wärme strömt. Vielleicht spürst du sie ganz unten in deinen Zehen. Deinen Füßen. Und fühlst, wie sich die Wärme hinauf in deine Beine ausbreitet. Hinweg über deinen Bauch. Weiter über deinen Nacken. Bis in dein Gesicht. Vielleicht spürst du nun auch eine Wärme in deiner Stirn. Deine Muskeln sind gelöst. Auch deine Augenlieder. Deine Wangen werden in Wärme umhüllt. Die dich immer träger macht. Und ganz und gar entspannt. Hier ist es wohlig warm. Während es draußen immer ungemütlicher wird. Du bist geborgen und beschützt. Nun ist es Zeit. Zeit zu schlafen. Entspanne dich. Dein Körper ist so müde.
Entspanne. Dein Geist ist so müde. So unendlich müde. Dass du dich ganz fallen lässt. Und immer weiter sinkst. Du bist geborgen. Du bist umgeben von Wärme. Sinke hinein. Sinke tief. In einen wohligen Schlaf. Und schlaf ein an an diesem wundervollen, magischen Ort. Entspanne dich.